Die Stoa ist eine antike Philosophie. Sie geht von der Einheit des Universums aus, das der rationale Logos durchdringt. In der Stoa wird das Leben im Einklang mit der Natur und der Vernunft als höchstes Gut angesehen. Der Weise lebt tugendhaft, indem er seine Vernunft der universellen Vernunft anpasst und akzeptiert alle äußeren Umstände als Teil des göttlichen Plans. Stoiker glauben, dass unsere Tugenden und Laster in unserer Hand liegen, während alles andere gleichgültig ist. Aurels „Selbstbetrachtungen“ sind ein klassisches persönliches Zeugnis über das Streben nach tugendhaftem Leben.
Marc Aurel (121–180 n. Chr.) war von 161 bis 180 römischer Kaiser und der letzte bedeutende Vertreter der jüngeren Stoa. Als Nachfolger seines Adoptivvaters Antoninus Pius nannte er sich Marcus Aurelius Antoninus Augustus. Seine Regierungszeit markierte das Ende einer Ära innerer und äußerer Stabilität im Römischen Reich. In die Zeit seiner Regentschaft fielen eine Pestepidemie und zahlreiche militärische Konflikte an den Reichsgrenzen. Seine Selbstbetrachtungen, die ihm als Philosophenkaiser in die Geschichte haben eingehen lassen, verfasste er im Feldlager.
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