Dieser Blitz analysiert die konservative Intelligenz in Deutschland zwischen den Weltkriegen. Die Konservative Revolution war eine lose Bewegung, die sich in fünf Gruppen gliederte: die Völkischen, die Jungkonservativen, die Nationalrevolutionären, die Bündischen und das Landvolk. All diese Strömungen waren Reaktionen auf die sozialen, politischen und kulturellen Veränderungen nach dem Ersten Weltkrieg. Trotz ihrer teilweisen Nähe zum Nationalsozialismus blieb die Konservative Revolution ein eigenständiges Phänomen und ein oft übersehener, aber wichtiger Bestandteil der deutschen Geistesgeschichte.
Der Schweizer Armin Mohler (1920–2003) war von 1949 bis 1953 Privatsekretär des konservativ-revolutionären Schriftstellers Ernst Jünger. Mit seiner Dissertation aus Basel „Die Konservative Revolution in Deutschland – Grundzüge ihrer Weltanschauung“ schuf er 1949 sein Hauptwerk. Dieses ist eine wichtige und ergiebige Quelle rechter Denkansätze und bis heute maßgeblich. In weiteren Büchern kritisierte er den Liberalismus und forderte einen Schlussstrich unter die deutsche Vergangenheitsbewältigung. Neben seiner publizistischen Tätigkeit für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften arbeitete er zeitweise als Redenschreiber für den CSU-Politiker Franz Josef Strauß und bei der Siemens-Stiftung.
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