Gustav Schwabs „Sagen des klassischen Altertums“ eröffnen einen faszinierenden Zugang zur Welt der griechischen und römischen Mythen. In klarer Sprache und mit sicherem Gespür für zeitlose Dramaturgie erzählt Schwab von Göttern, Helden und Abenteuern: von Prometheus und Europa, von Phaeton, Perseus und von Dädalos und Ikaros, von Liebe, Verrat, Mut und Schicksal. Die Nacherzählungen verbinden erzählerische Spannung mit großer Bildungsnähe und machen die antiken Stoffe für moderne Leser unmittelbar erfahrbar. Dieses Werk gilt bis heute als eine der einflussreichsten deutschsprachigen Sammlungen klassischer Mythen.
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Gustav Benjamin Schwab (1792–1850) war ein deutscher Pfarrer, Gymnasiallehrer und Schriftsteller aus Stuttgart. Er studierte Philologie, Philosophie und Theologie in Tübingen und trat 1817 eine Professur für klassische Sprachen am Gymnasium in Stuttgart an. Ab 1828 wirkte er als Redakteur und Förderer junger Autoren und formte so das literarische Leben der Schwäbischen Dichterschule mit. 1837 wurde er Pfarrer in Gomaringen; in dieser Zeit entstand sein bedeutendstes Werk, die dreibändige „Sagen des klassischen Altertums“ (1838–1840): eine Nach- und Nacherzählung griechisch-römischer Mythologie, die Generationen prägte und zum Klassiker der deutschen Jugendliteratur wurde. 1841 übernahm er das Stadtpfarramt in Stuttgart, wurde Dekan und später Oberkonsistorialrat. Schwab gilt bis heute als wichtiger Vermittler klassischer Stoffe und schwäbischer Literaturtradition.
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