Die moderne Welt ist die Ära der Auflösung. Traditionale Werte und Prinzipien gehen verloren. Evola fordert ein Standhalten inmitten des Chaos: Zu einer Welt der Tradition können wir nur zurückkehren, wenn wir sie schaffen! Die Moderne ist das Ende eines geschichtlichen Zyklus. Kräfte, die einst von höheren Gesetzen kontrolliert wurden, wirken nun frei und zerstörerisch. Den „Tiger reiten“ bedeutet, sich den Entwicklungen der Zeit zu fügen und sich nicht von ihnen aufreiben zu lassen. Nutzen wir die Möglichkeiten der Moderne für unsere Zwecke!
Julius Evola (1898–1974) war ein italienischer Kulturphilosoph, Esoteriker und metaphysischer Theoretiker. Nach dem Ersten Weltkrieg begann er als Künstler im Futurismus und Dadaismus, wandte sich jedoch bald der Malerei und Poesie ab, um sich intensiv mit Okkultismus, Mystik und östlichen Philosophien zu beschäftigen. In den 1920er und 1930er Jahren entwickelte er eine eigene Form des Traditionalismus und sympathisierte mit dem faschistischen Italien. Nach dem Zweiten Weltkrieg formulierte er in seinen Werken radikal zeitkritische Standpunkte.
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