Es ist kein idyllischer Spaziergang, der sich hinter dem Waldgang verbirgt. Der Wald steht für den Untergrund, in dem sich der Widerstand gegen den modernen Totalitarismus sammelt. Der Gang in den Wald ist eine persönliche geistige Haltung: Wer besitzt noch ein ursprüngliches Verhältnis zur Freiheit? Wer ist wirklich bereit, die Konsequenzen seines Handelns selbst zu tragen?
Ernst Jünger (1895–1998) gilt als Chronist des 20. Jahrhunderts. Mit der Verarbeitung seiner Tagebücher aus dem Ersten Weltkrieg wurde er schlagartig berühmt. Während der Weimarer Republik zählte er zur Konservativen Revolution; im Zweiten Weltkrieg war er Besatzungsoffizier in Frankreich. In der Bundesrepublik lebte er als Schriftsteller und pflegte zahlreiche Kontakte zu den Intellektuellen Europas.
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