Die USA sind eine imperiale Oligarchie

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Die USA gelten weltweit als größte Bedrohung für den Frieden. Seit 1945 dominieren sie militärisch, wirtschaftlich und politisch als führendes Imperium den gesamten Planeten. Mit elf Flugzeugträgern, Atomwaffen, den welthöchsten Militärausgaben und über 700 Militärstützpunkten rund um den Globus projizieren die USA ihre Macht weltweit. Der Einfluss der USA durch die NATO und ihr Vetorecht im UNO-Sicherheitsrat schützt sie vor internationalen Sanktionen. Diese Ausgangslage erlaubt es ihr, andere Nationen gezielt zu destabilisieren.

Das militärisch-industrielle Netzwerk prägt dabei die Außenpolitik: Rüstungskonzerne wie beispielsweise Lockheed Martin profitieren von Kriegen und den dazugehörigen gewaltigen Militärausgaben. Auch internationale Umfragen bestätigen den kritischen Ruf der USA: 2013 betrachtete fast ein Viertel der Menschen in einer globalen Gallup-Umfrage die USA als größte Bedrohung für den Weltfrieden, gefolgt von Pakistan und China. Diese Skepsis nahm mit dem Amtsantritt von Präsident Trump zu und auch deutsche Studien zeigen, dass ein Großteil der Bevölkerung die US-Politik als aggressiv und bedrohlich ansieht.

Gleichzeitig beherrschen die USA nicht nur geopolitisch, sondern auch gesellschaftlich die Welt. Die politische Struktur in den USA entspricht dabei zunehmend einer Oligarchie. Eine kleine Elite, bestehend aus rund 300 000 superreichen Amerikanern und etwa 540 Milliardären, konzentriert die politische und wirtschaftliche Macht der Welt in ihren Händen. Etwa 100 Millionen Menschen leben in den USA jedoch gleichzeitig in Armut. Während die Eliten Politik- und Wirtschaftsstrategien bestimmen, bleibt der Einfluss der durchschnittlichen Bürger auf die politischen Entscheidungen minimal. Der „Amerikanische Traum“ erscheint zunehmend als Illusion; die Wohlstandsschere klafft weiter auseinander. Superreiche lenken das System nach ihren Interessen und sichern sich Einfluss durch Lobbyismus, Spenden und ein ausgeklügeltes Netzwerk von Wirtschafts- und Medienverbindungen. Der Großteil der Bevölkerung wird in einem prekären sozialen und wirtschaftlichen Zustand gehalten, was ihre politische Einflussnahme schwächt und die Kluft zwischen Arm und Reich weiter vertieft. Das amerikanische Selbstverständnis von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten ist unglaubwürdig.