Die verdeckte Kriegsführung der USA seit Ende des Zweiten Weltkriegs zeigt deren skrupellose Entschlossenheit, ihren Einfluss auf der Welt mit allen Mitteln zu sichern. 1947 wurde der Nationale Sicherheitsrat der USA gegründet und die CIA ins Leben gerufen. Der Geheimdienst führt geheime Operationen im Ausland durch und sichert amerikanische Interessen ohne öffentliche Kontrolle oder Rechenschaftspflicht. Die verdeckte Kriegsführung der CIA zielt vor allem darauf ab, sozialistische oder antiamerikanische Regierungen weltweit zu destabilisieren und durch US-freundliche Regime zu ersetzen. Das Völkerrecht oder die Souveränität der betroffenen Länder spielen dabei keine Rolle.
In den folgenden Jahrzehnten führte die CIA zahllose verdeckte Operationen durch, die fast alle Kontinente betrafen. In Italien manipulierte die CIA die Wahlen 1948, um eine kommunistische Regierungsbildung zu verhindern. 1953 stürzte die CIA die gewählte Regierung des Iran, nachdem Premierminister Mossadegh die Ölindustrie verstaatlichen wollte. Im selben Jahrzehnt orchestrierte sie den Sturz der Regierung von Guatemala, um die Interessen des amerikanischen Obstkonzerns United Fruit Company zu schützen. Diese Interventionen hinterließen nichts als politische Instabilität und wirtschaftliche Abhängigkeit und führten oft zu blutigen, aber amerikafreundlichen Diktaturen.
Die Methoden der CIA waren ebenso brutal wie vielfältig: Sie unterstützte paramilitärische Gruppen, schürte Aufstände und engagierte sich aktiv in Mordkomplotten gegen unliebsame Führer. So waren CIA-Agenten an der Ermordung von Patrice Lumumba im Kongo beteiligt, einem führenden Unabhängigkeitskämpfer, der aber als Bedrohung für westliche Interessen galt. Auch beim Sturz von Rafael Trujillo in der Dominikanischen Republik sowie Ngo Dinh Diem in Vietnam war die CIA beteiligt, um das politische Umfeld im Sinne amerikanischer Interessen zu gestalten. Diese Operationen blieben lange Zeit im Verborgenen, sodass die Öffentlichkeit wenig von den Machtspielen der US-Geheimdienste ahnte.
In Lateinamerika und der Karibik waren die Aktivitäten der CIA besonders intensiv, um den Einfluss der USA im eigenen „Hinterhof“ zu sichern. Die CIA orchestrierte 1961 die gescheiterte Invasion in der Schweinebucht gegen Fidel Castro, dessen sozialistische Revolution Kuba aus der US-Einflusszone entfernte. In Chile unterstützte die CIA den Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Salvador Allende 1973, um eine marxistische Regierung zu verhindern und die Wirtschaft des Landes in den Einflussbereich amerikanischer Konzerne zu lenken. Diese verdeckten Eingriffe führten häufig zu langen Diktaturen und massiven Menschenrechtsverletzungen. Die Fälle von General Pinochet in Chile und anderen Militärregimes in Lateinamerika belegen dies.
In der gesamten Zeit spielte die CIA eine undurchsichtige und oft mörderische Rolle, um Regime zu destabilisieren und die amerikanische Vorherrschaft zu sichern. Die Methoden reichten von Wirtschaftssanktionen über politische Attentate bis hin zur medialen Manipulation. Die Geheimdienstaktionen zeigen die Bereitschaft der USA, demokratische Prozesse zu untergraben und gewählte Führer zu beseitigen, wenn sie den strategischen Interessen entgegenstanden. Bis heute werfen diese Interventionen Schatten auf die internationale Glaubwürdigkeit und die moralische Integrität der USA.