1936 bricht der Spanische Bürgerkrieg aus. Die ganze Welt schaut gebannt auf den Kampf der Weltanschauungen und das halbe Europa beteiligt sich. Mittendrin: Pierre Direu la Rochelle. Der Schriftsteller berichtet für französische Zeitungen, ist in diesem Konflikt jedoch keinesfalls neutral. Wieder in Frankreich fasst er seine Erfahrungen und Gedanken aus dem Krieg zusammen und verbindet sie mit einem europäischen Standpunkt.
Pierre Drieu la Rochelle (1893–1945) war ein französischer Schriftsteller, Essayist und politischer Intellektueller. Als Teilnehmer am Ersten Weltkrieg wurde er mehrfach verwundet. In seinen Büchern verarbeitete er seine Kriegserfahrungen literarisch. In den 1920er Jahren wandte er sich vom bürgerlichen Liberalismus ab und bewegte sich im Umfeld der Surrealisten. Ab den 1930er Jahren fand er zum Faschismus. Während der deutschen Besatzung Frankreichs kollaborierte er mit den Nationalsozialisten. Nach dem Krieg entzog er sich der Strafverfolgung durch Selbstmord. Sein Werk vereint stilistische Eleganz mit politischer Radikalität.
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