Friedrich Nietzsche

Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne

34:03 min
Philosophie & Weltanschauung
1873

In diesem Frühwerk hinterfragt Nietzsche den Wahrheitsbegriff radikal. Die Wahrheit sei nur ein von Menschen geschaffenes Konstrukt, das aus Konventionen und Metaphern entstanden ist. Doch dummerweise haben die Menschen vergessen, dass ihre Worte bloß Erfindungen sind! Ihre Sprache verschleiert die Einzigartigkeit der Dinge, indem sie sie in starre Begriffe presst. Nietzsche kritisiert die Selbstüberschätzung des Menschen als „erkennendes Wesen“ und entlarvt das Streben nach Wahrheit als pragmatisches Bedürfnis zur Sicherung des Zusammenlebens. Wie leben in einer Welt ohne objektive Erkenntnis? 

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Friedrich Nietzsche

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844–1900) war zunächst Philologie-Professor in Basel. 1879 musste er die Universität aus gesundheitlichen Gründen verlassen. Auf der Suche nach einem Aufenthaltsort, der seiner angeschlagenen Gesundheit half, schrieb er einige der bedeutendsten Bücher der abendländischen Philosophie. Dabei entwickelte er seinen eigenen, energischen Stil der Philosophie: eine leidenschaftliche und dem Leben verpflichtete Denkweise, die das Leben als eine Kraft begreift. Ihre Fülle und volle Energie findet sie in einer aristokratischen und erobernden Existenzweise.

Kapitel

Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne

Friedrich Nietzsche

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Cover: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne